Impfstellen

Einimpfung des geförderten Chemikals

Die Impfstelle ist eine Armatur, mit der das Dosiermittel in ein unter Druck stehendes System eingeleitet wird. Ein Rückschlagventil mit federbelasteter Kugel (Typ R) oder ein Ventilschlauch (Typ S) sorgt dafür, dass im normalen Dosierbetrieb und bei verfahrensbedingten Stillstandzeiten kein Prozessmedium rückwärts zur Dosierpumpe fließen kann. Impfstellen sollen möglichst mit einem Absperrventil ausgerüstet sein. Damit kann die Dosieranlage inklusive des Rückschlagventils vom unter Druck stehenden System getrennt werden, z. B. für eine Wartung. Außerdem sollte bei längeren Stillstandzeiten die Absperrarmatur geschlossen werden, weil die Dichtheit des Rückschlagventils durch Verunreinigung oder Verschleiß beeinträchtigt sein könnte.

Eigenschaften & Vorteile

  • Durchsatzleistung 70 – 2600 l/h
  • Öffnungsdruck 0,2 – 1,1 bar
  • Systemdruck PN10 oder PN16 (Sonderausführungen bis PN160)
  • Typ S: Unter Vorspannung stehender Schlauch sorgt für feinstes Versprühen des Chemikals während des Dosierhubes
  • Typ SAH: Demontage des Impfrohres unter Systemdruck möglich
  • Typ SKD: Selbstreinigend durch sich ständig bewegenden Impfschlauch im Hauptstrom
  • das Impfrohr ermöglicht das Einspritzen des Dosierchemikals in die Mitte der Rohrleitung und sorgt für eine gute Durchmischung
  • die Rückschlagfunktion (Typ R und Typ S) verhindert, dass Flüssigkeit aus dem unter Druck stehenden System rückwärts zur Dosierpumpe läuft
  • eine Absperrarmatur gibt die Möglichkeit, die Dosieranlage von der unter Druck stehenden Anlage zu trennen und bietet bei längeren Stillstandzeiten eine sichere Absperrung
  • ein Kühlrohr dient der Abstrahlung von Wärme, wenn in Systeme mit hohen Temperaturen dosiert werden soll, die Dosierleitung aber aus Kunststoff besteht
  • vielfältiger Übergang von der Impfstelle zur Dosierleitung möglich, z. B. zu Schlauch, zu einer starren Leitung oder über Flansch