Korrosionsvermeidung in Warmwasserheizanlage

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Beim Befüllen und Nachspeisen von Warmwasserheizanlagen gelangt gezwungenermaßen Sauerstoffeintrag in das System. Selbst beim Entlüften können Luftbläschen oder Luftsäcke im stark verzweigten Rohrnetz zurückbleiben. Dies kann zu Korrosion führen, die zu Leckagen, Wirkungsgradverlusten oder im schlimmsten Fall zum Ausfall der Anlage führen kann. Gemäß der VDI-Richtlinie 2035 - Blatt 2 müssen Warmwasserheizanlagen vor dieser Korrosion geschützt werden. Dosiersysteme werden an einer mischungsintensiven Stelle im Rücklauf des Heizungswassers vor dem Kessel installiert, wobei die Impfstellen bis zu 110 °C beständig sein müssen. 

Während der Befüllung und Nachspeisung der Heizungsanlage (für Anlagen über 100 kW) dosiert die Station Trinatriumphosphat und Natriumsulfid in den Kreislauf ein. Durch die Dosierung von Trinatriumphosphat wird eine pH-Wert-Erhöhung und Resthärtefällung erreicht. Der geforderte pH-Wert sollte zwischen 8,2 bis 9,5 liegen. Bei Verwendung von Aluminium oder Aluminiumbauteilen sollte dieser Wert zwischen 7,5 bis 8,2 betragen. 

Natriumsulfid wird zur chemischen Sauerstoffabbindung dosiert. Nach der Erstbefüllung ist ein Sulfidüberschuss von 5 bis 20 mg/l einzuhalten. Der so entstandene Puffer ist ausreichend, um den durch die Alterung des Wassers entstehenden Sauerstoff zu binden. Je niedriger die Wassertemperatur des Heizungswassers, desto mehr Natriumsulfid wird benötigt (bei einer Wassertemperatur von 100 °C ist kein Sauerstoff im Wasser vorhanden). Es wird empfohlen, den pH-Wert, den Phosphatgehalt, das Natriumsulfid sowie die Gesamtwasserhärte und den Leitwert unmittelbar nach der Befüllung zu kontrollieren. Weitere Kontrollen sollten nach ca. 1 Woche und ca. 6 Wochen und danach mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. 

Falls die gewünschten Werte nicht erreicht werden, kann die Dosierung manuell über die Dosieranlagen erhöht werden. Bei hoher Wasserhärte oder bei häufigem Heizungswasserwechsel muss bei der Befüllung enthärtetes oder vollentsalztes Wasser verwendet werden. Die Einhaltung dieser Wasserwerte ist essenziell, um Schäden durch Korrosion und Kalkablagerungen zu vermeiden und die Gewährleistungsansprüche der Kesselhersteller zu erfüllen. Mit Lutz-Jesco Dosieranlagen lässt sich die pH-Wert-Erhöhung und Sauerstoffabbindung problemlos durchführen.

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ChlorStop
Das Druck-Sicherheits-Sperrventil ChlorStop hat die Aufgabe, unmittelbar nach einem Chloralarm oder einer Detektion von Überdruck (beispielsweise durch das Sicherheits-Abblaseventil PLUS) die Chlorgasversorgung bzw. den Chlorgasaustritt direkt ab einem Chlorbehälter zu unterbrechen. ChlorStop wird direkt an das Behälterventil montiert. Durch einen Elektromagneten schließt das Ventil innerhalb kürzester Zeit. Dadurch wird eine hohe Sicherheit gewährleistet und ein weiterer Chlorgasaustritt verhindert. Eigenschaften & Vorteile Unterbrechung der Chlorgasversorgung direkt ab einem Chlorbehälterventil kürzeste Schließzeit durch Elektromagneten Direktanschluss z. B. für einen Chlor-Vakuumregler möglich geeignet für gasförmiges Chlor optionale Steuereinheit zum gleichzeitigen Schließen von bis zu 12 Ventilen einfache Inbetriebnahme einfache und platzsparende Installation geringer Wartungsaufwand für Chlorgas nach DIN EN 15363 und 937

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